In Kürze
Höhe ü.d.M. | 255 m |
---|---|
Einwohner | 1.950 |
zur Küste | 15 min / 14 km |
Flughafen Málaga | 60 min / 40 km |
Lage
Almáchar liegt auf einer Anhöhe zwischen den Flüssen El Borge und Almáchar etwa 200 m über dem Meer. Die Entfernung nach Málaga beträgt etwa 35 km und nach Velez-Málaga 14 km. Die Mittelmeerküste erreicht man mit dem Auto in weniger als 30 min. Das Gemeindegebiet reicht von dem Gipfel des gleichnamigen Berges (334 m) bis zum Gipfel des Vallejo ( 609 m).
Umgebung
Almáchar liegt in einer labyrinthartigen Berglandschaft in der Axarquía. Die steilen Berghänge werden auf althergebrachte Weise bewirtschaftet und sind mit Wein, Oliven und Mandeln bepflanzt. Im Januar ist diese Landschaft besonders reizvoll, unzählige Mandelbäume stehen auf den Bergen in voller Blüte. In den Tälern werden auf terrassierten kleinen Parzellen Zitrusfrüchte angebaut und Gemüse, meist für den eigenen Bedarf. Verstreut im Gemeindegebiet liegen einzelne kleine Gehöfte wie weiße Flecken in der Landschaft, die nach Süden ausgerichtet sind, und vor dem Haus in steiler Hanglage Trockenstände für die Rosinenproduktion aufweisen. Ganz in der Nähe des Dorfes Almachár liegt El Borge, ebenfalls ein typisch andalusisches Bergdorf. Die beiden Flüsse sind die meiste Zeit des Jahres über trocken und werden als Fahrwege genutzt, können sich aber im Winter nach kurzen und heftigen Regenfällen in reißende Ströme verwandeln. Dies ist ein unvergleichliches Naturschauspiel.
Das Dorf
Die erste Besiedlung des Dorfes fand direkt am Fluß statt. Der Ort wuchs dann langsam den Berg hinauf, wobei das untere Haus oft als Stütze oder Fundament für das darüberliegende galt. Die Häuser sind weiß getüncht und die meisten haben einen Patio. Das Labyrinth von Gassen und die verschachtelten und blumengeschmückten Häuser laden zu einem Spaziergang ein. Die Gemeinde hat ca. 2000 Einwohner und seit dem Bau der Verbindungsstraße direkt nach Velez-Malaga vor wenigen Jahren erlebt Almachár einen neuen Aufschwung. Was vorher ein vergessenes Bergdorf war, putzt sich immer mehr heraus und wird zunehmend als Urlaubsort oder Wohnort beliebter. Spanische Familien bleiben im Dorf wohnen und fahren lediglich zur Arbeit an die Küste, früher zogen sie aus und nur die Alten blieben. Almachár bietet alles um den täglichen Bedarf zu decken. Neben einer Vielzahl von kleinen Einkaufsläden gibt es diverse Restaurants und Tapabars, ein öffentliches Schwimmbad für die Sommermonate und eine Grundschule. Auch gibt es diverse Handwerksbetriebe wie eine Tischlerei oder Schmiede.
Geschichte
Der Ursprung Almachárs reicht bis in die Zeit der Araber zurück. Daher auch der Name, der sich aus dem arabischen "Al Maysar" ,Weidefläche, ableitet. Die meisten historischen Hinweise gehen auf das 16. Jh. zurück, als mehrere Hirtenfamilien die Ländereien der Mauren übernahmen, die erbost über die Enteignung ihres Landes abzogen. 1755 wurde Almachár von einer Reihe Erdbeben heimgesucht, die Bewohner waren gezwungen ihre Häuser zu verlassen und auf Bauernhöfen Zuflucht zu suchen. Ende des 19. Jh. gab es über 100 Webereien im Dorf, die hohe Qualität von Leinwand und gewebten Stoffen war weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt.
Rosinen im Museum
Das museo de la pasa, das Rosinenmuseum, zeigt die Arbeitsabläufe zur Rosinenherstellung. Hier findet man eine umfangreiche Sammlung an alten landwirtschaftlichen Geräten und Darstellungen von Szenen im Zusammenhang mit dem Traubenanbau. Es wird eine vage Vorstellung davon vermittelt, wie mühselig die Arbeit an den steilen Berghängen war und ist. Das Museum ist in einem alten zweistöckigen Gebäude untergebracht und gibt auch Zeugnis, mit welchen einfachen Mitteln früher gebaut wurden.
Immobilien in und bei Almáchar
Almáchar
- Neugebautes Landhaus (200.000 €)
- Landhaus in Almáchar (229.000 €)