Comares

In Kürze

Höhe ü.d.M.685 m
Einwohner1.400
zur Küste0 min / 0 km
Flughafen Málaga0 min / 0 km
Gesamtansicht des Dorfes

Gesamtansicht des Dorfes

Lage

Comares liegt wie eine Festung in 700 m Höhe auf einem großen Felsen und bietet einen unvergleichlichen Rundblick über die Axarquia, der von den bis zu 2000 m hohen Bergen der nahen Sierras über die Flußebenen bis zum Mittelmeer reicht. Die Plaza in Comares wird daher auch als "Balkon der Axarquia" bezeichnet. Die Entfernung zur Küste beträgt ca 25 km und über die alte Landstraße sind es etwa 35 km nach Malaga.

Umgebung

Blick von der Mesa auf Comares Blick von der Mesa auf Comares

Comares ist ein malerisches und typisch weißes Dorf mit steilen, engen Gassen, durch die kaum ein Auto fahren kann, und weißgetünchten verschachtelten Häusern. An den Hängen des Berges wachsen hauptsächlich Oliven- und Mandelbäume, aber auch Steineichen und Johannisbrotbäume zum Teil zwischen bizarr geformten Felsen unterschiedlichster Größe. Die alten Handelswege, die durch diese abwechslungsreiche Landschaft zum Dorf führen, sind immer noch an ihrer alten Pflasterung zu erkennen und teilweise als Wanderwege ausgeschildert.

Die Bewohner

Blick vom Friedhof Blick vom Friedhof

In Comares leben etwa 1400 Einwohner, etwa 800 davon im eigentlichen Dorf. Der Rest lebt in zum Gemeindegebiet gehörenden kleinen Weilern, die sich aus einer Ansammlung von Häusern zusammensetzen, wie Mazmullar, Llano Almendra, Las Cuevas, Los Ventorros oder El Romo, um nur einige Namen zu nennen. Viele der ursprünglich ansässigen Familien haben die Gegend verlassen und sind in die Städte gezogen, denn die Lanwirtschaft ist durch die sehr schwierige Bodenbeschaffenheit nicht sehr ertragreich. Die älteren Bewohner leben noch im Dorf oder auf den Gehöften und bewirtschaften die Felder zum Teil auf althergebrachte Weise mit Hacke und Maultier. Durch die Modernisierung der Landwirtschaft, eine ständig verbesserte Infrastruktur und den wachsenden Tourismussektor wird die Gegend auch für junge Familien in den letzten Jahren wieder interessanter.

Das Dorf

Comares: Die Plaza Comares: Die Plaza

Comares ist trotz der rasanten Veränderungen der letzten Jahre immer noch typisch andalusisch. Das Labyrinth an schmalen Gassen und die mit Blumen geschmückten Häuser und Patios laden zu einem Spaziergang ein. Comares gilt auch heute noch als Geheimtip und liegt abseits der typischen Touristenrouten. Die wenigen Urlauber fallen zwischen der Bevölkerung kaum auf und werden herzlich aufgenommen. In Comares gibt es einige typische Tapabars und mehrere kleine Läden. Neben 2 Pensionen, Restaurants, einem Supermarkt, Banken, einer Grund- und Mittelschule gibt es ein öffentliches Schwimmbad, das in den Sommermonaten geöffnet ist.

Geschichte

Castillo von Comares Castillo von Comares

Der Name Comares stammt aus dem Arabischen von Qumaris oder Hins Comarix ab und bedeutet "Festung in der Höhe". Der Ursprung Comares führt weit zurück bis in die Zeit der Römer. Funde bei Mazmullar, 2 km entfernt von Comares, gehen auf das 9. und 10. Jahrhundert zurück. Durch seine exponierte Lage diente Comares als Wach- bzw Vermittlungsposten und war gut gegen Feinde gesichert. Das Castillo war eines der drei bedeutendsten in der Axarquia. Reste des Castillo, das von den Römern gegründet und durch die Araber ausgebaut wurde sind noch zu sehen. Der historische Brunnen im Ort sicherte die Wasserzufuhr im Dorf und wurde 1931 zum Kunsthistorischen Denkmal erklärt. Die Kirche Nuestra Señora de Encarnacion, die im Mudejar Stil gebaut ist geht auf das 16. Jahrhundert zurück.

Sehenswert

Blick vom Balkon der Axarquia Blick vom Balkon der Axarquia

In den letzten Jahren wurde viel Geld in die Verschönerung des Dorfes investiert. Unter Berücksichtigung der historischen Vorgaben, wurden unter anderem die Pfarrkirche und das alte Castillo restauriert und Rundgänge auf den Spuren der Mauren angelegt.

An der Plaza des Dorfes liegt die Molino de los Abuelos, eine sehr schön restaurierte ehemalige Olivenmühle, die als Restaurant und Hotel umgebaut wurde. Viele alte Details wurden integriert und im ehemaligen Mühlenraum ist das Restaurant eingebaut. Von den Ruinen des ehemaligen Castillos hat man einen malerischen Blick über die verschachtelten Dächer des Dorfes.

Verdiales - traditionelle Musik

Pflanze Pflanze

Als musikalische Besonderheit dieser Gegend gelten die sogennanten Verdiales. Comares hat eine eigene Folkloregruppe, die im Sommer bei den Fiestas auftritt und über die Grenzen der Axarquia hinaus bekannt sind. Diese Musikrichtung, deren Ursprung auf alte maurische Romanzen zurückführt, gilt auch als eine der Wurzeln des Flamenco. Hierbei mischen sich orientalische Klänge mit Gesang, Tanz und instrumentaler Musik.

weitere Bilder

  • Ein altes Haus Ein altes Haus
  • Blick von Comares auf den Ortsteil Los Ventorros Blick von Comares auf den Ortsteil Los Ventorros

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